Traditions-Begegnung der Senioren und jungen Golfer ein Erfolg.
Als die Teilnehmer des gemeinsamen Golfspiels von Jugendlichen und der Senioren-Gemeinschaft des Oldenburgischen Golfclubs (OGC) gerade im Gastronomie-Zelt zum gemütlichen Teil übergegangen sind, prasselt draußen sintflutartiger Regen nieder. Wie auf ein Kommando springen zahlreiche Jugendliche auf, bringen ihre Golfsachen in Sicherheit und „retten“ ganz nebenbei noch draußen liegende Sitzkissen, ohne dass jemand darum gebeten hat. Wohl auch ein Zeichen dafür, über welchen Schatz an jungen, sozial eingestellten Menschen der OGC verfügt.
Schon beim gemeinsamen Florida-Scramble haben die Jugendlichen nicht nur bewiesen, dass sie hervorragend Golf spielen, sondern dass sie auch die Golf-Etikette beherrschen. Selbstverständlich gehen sie smart darüber hinweg, wenn die im Durchschnitt 65 Jahre älteren (!) Mitspieler beim Treffen der Bälle und Grüns manchmal so ihre Schwierigkeiten haben. Umgekehrt wird den Senioren schon schwindelig, wenn sie den gewaltigen Abschlägen ihrer Mitstreiter kaum mit den Augen folgen können.
Auch an Gesprächen unter den Jungen und Alten mangelt es während der ca. zweistündigen Neun-Loch-Runde nicht. Jugendliche berichten von ihren golferischen und beruflichen Zielen und dass sie sich zum Teil auch international bei Amateur-Turnieren beweisen wollen. Der Zufall will es, dass mein Mitspieler Ben Sohn einer Sportlerin ist, deren Künste als Handball-Nationalspielern ich schon vor Jahrzehnten bewundern durfte und die längst auch ausgezeichnet Golf im OGC spielt. Mein weiterer Mitspieler Jelto, der wie Ben die KGS in Rastede besucht, wird mir besonders sympathisch dadurch, dass er als Berufsziel spontan Handwerker angibt. Wohl auch ein Zeichen dafür, dass Golf im OGC keineswegs elitär ist oder sein muss.
Später beim gemeinsamen Essen im Zelt – es gibt Bratwurst, Nackensteaks mit Kartoffelsalat – spricht OGC-Präsident Gerd Pommer seine Genugtuung darüber aus, dass nach Corona-Pause die Tradition des Senioren-Jugend-Spiels wieder aufgenommen und mit Sicherheit auch in kommenden Jahren fortgeführt wird.
Spielführer Erhard Reichelt lässt nebenbei den Hut rumgehen und es kommt neben der Grundspende aus der Senioren-Club-Kasse noch ein schöner Betrag zusammen, so dass insgesamt 677,50 Euro für die Jugendarbeit des OGC zur Verfügung gestellt werden. Dafür bedankt sich Jugendwart Rudolf Brinkhaus herzlich.
Natürlich gibt es auch Sieger:
1. Brutto: Mika Kirschstein, Wolfgang Salhofen, Hans-Werner Harder, Lasse Osterloh.
1. Netto: Tom Luca Schneider, Mathias Heider, Andreas Biermann, Lotta Fürstmann.
Besonderheit hierbei: Mit Lotta spielt nicht nur das einzige Mädchen mit, sondern sie ist mit zehn Jahren auch die jüngste Teilnehmerin. Für die jugendlichen Sieger gab es übrigens Gutschein für den Pro-Shop. Stilvoll bedanken sich dann – wie auch bei großen Turnieren üblich – die Brutto-Sieger Mika und Lasse bei den Organisatoren, bei den Flight-Partnern und bei der Gastronomie.
Carl-Friedrich Ehlers