2 Wochen vor dem „großen“ Ryder Cup fanden sich gut 50 SpielerInnen des OGC zusammen um ein Wochenende lang in einem sehr ähnlichen Format gegeneinander anzutreten.
Nach Meldeschluss am Mittwoch trafen sich Donnerstag die Spielleitung und die Captains der Teams Europa (Renè Meckelburg/ Vize: Kerstin Sommer) und USA (Pia Modersitzki – Osan / Vize: Nicole Ahlborn) um in einem ersten Schritt die SpielerInnen den Teams zuzuordnen. Danach mussten die Captains ihre eigenen Aufstellungen und Meldelisten entwickeln, also festlegen, wer mit wem in den Vierern für das jeweilige Team antritt und in welcher Reihenfolge.
Aus diesen Informationen setzte die Spielleitung dann die einzelnen Begegnungen fest, die erst kurz vor Beginn der eigentlichen Runde bekannt gegeben wurden. Der Ryder Cup ist einer der wenigen Turniere die im Lochspielmodus gespielt werden, der anderen Spielform im Golf. Das Lochspiel ist in Regel 3.2 definiert und hat abweichende (vor allem bezüglich des Schenkens und der Auskunft über die Schlagzahl), da Spieler und Gegner:
- an jedem Loch gegeneinander im Wettbewerb stehen
- das Spiel des anderen sehen können und
- ihre eigenen Interessen wahren können
Man kann und sollte insbesondere auf die Fehler oder kleineren Unpässlichkeiten des Gegners entsprechend reagieren. Die unterschiedliche Spielstärke der TeilnehmerInnen wird durch eine entsprechende Vorgabe ausgeglichen, so kam es vor, das es Partien gab, in denen eine Partei 18 – 23 Schläge „Vorsprung“ hatten. Samstagmorgen ging es dann im Format „klassischer Vierer“ in die ersten 10 Partien. Abwechselnd schlagen dabei die beiden SpielerInnen eines Teams ihren Ball. Nachmittags standen ebenfalls 10 Partien im Format „Vierball“ an. Hierbei spielt jeder Spieler seinen eigenen Ball, der beste Ball des Teams wird gegen den besten Ball des anderen Teams gewertet. Die kulinarische Versorgung über den ganzen Tag hatten die Captains, mangels vorhandener Küche, selbst übernommen, es gab reichlich Obst und frisches Laugengebäck mit Butter.
Am Ende des Tages führte da Team Europa mit 11 zu 9 Partien.
Sonntag ging es dann in die Einzel, 22 Partien standen an, die ab 10.00 h gestartet wurden. Schnell zeichnete sich ab, das Team Europa den Vorsprung nicht mehr aus der Hand geben würde. Die Einzel wurden ebenfalls mit 13 zu 9 gewonnen, so das in Summe ein souveräner 24 zu 18 Sieg herausgespielt wurde.
Auf der provisorischen Clubhausterasse endete der Spieltag mit einem von vielen SpielerInnen mitgestalteten Buffet und das Erlebte und die Spielverläufe wurden noch einmal gebührend gewürdigt.
Mein Dank gilt allen, die an diesem Wochenende als Captain, Vize Captain, Laugenbrezelbesorger, Kuchenbäcker, Grillmeister, Salathersteller, Brötchendienst, Frikadellenmacher (das Rezept sollte in die Chronik des Golfclubs übernommen werden!) oder einfach nur als begeisterte SpielerIn dabei waren.
Den 5. Ryder Cup im OGC wird es schon nächstes Jahr wieder geben, den Zweijahresrhythmus überlassen wir weiterhin den „Großen“.
Markus Graw