Deutsche Meisterschaften AK16 in Mannheim Viernheim:
Mika Kirschstein spielt sich auf den 7. Platz!
Am Mittwoch, den 20. September brach Mika begleitet von Vater Stefan in Richtung Mannheim-Viernheim auf, um sich mit den besten Spielern der Altersklasse bis 16 Jahre zu messen. Nach zwei Proberunden am Mittwoch und Donnerstag, in denen der anspruchsvolle Kurs von Mika und Stefan vermessen wurde (bei DGV Turnieren sind keine Entfernungsmesser erlaubt), das Birdiebook mit allen nötigen Informationen über Entfernungen und Grünondulierung ergänzt und die Spielstrategie festgelegt wurde, starteten dann endlich die diesjährigen Deutschen Meisterschaften am Freitag bei angenehmen Temperaturen und böigem Wind.
Der Mika schon von der letztjährigen DMM AK18 bekannte Meisterschaftsplatz war wie zu erwarten in phantastischem Zustand. Schnelle und treue Grüns (11 auf dem Stimpmeter) anspruchsvoll onduliert, teilweise schmale Fairways, immer enge Landezonen und schwierige Fahnenpositionen boten einen tollen Rahmen für die diesjährigen Titelkämpfe. 52 Spieler (die besten 40 und „Geteilte“des Vorausscheides im Juli, sowie die über den Nationalkader vorqualifizierten Spieler) waren angetreten, um ihr bestes Golf zu zeigen. Beim Blick auf die Startliste war schon zu erahnen, was Mika dort für eine Konkurrenz erwarten würde; der beste Handicapper und gleichzeitig Favorit auf den Titel im Feld war Jasper Pippig aus Hannover (-3,7), 28 Spieler wiesen ein HCP von 0 oder besser auf. Mika (als jüngerer Jahrgang bei diesen Meisterschaften) wollte unbedingt den Cut (liegt bei den DMs immer bei Platz 27) machen, um auch noch den Sonntag auf diesem tollen Platz spielen zu dürfen.
Der erste Tag startete vielversprechend mit 10 soliden Pars in Serie. Mit 1 über ginge es dann auf die anspruchsvolle 18. Durch ein ärgerliches Doppelbogey (gibt es auch „nicht ärgerliche“ DBs?) stand dann für Mika eine 75 auf dem Scoreboard, was ihn auf T15 brachte. Ein sehr ordentlicher Start, der aber für den Folgetag keine Entspannung im Kampf um den Cut zuließ. Am Samstag war der Druck für die Spieler schon spürbar, jeder Fehlschlag konnte das Aus bedeuten. Aber die Nerven hielten und spätestens mit dem blitzsauberen Birdie an der 18 zur 74 (2 über), konnte Mika sicher sein, am Sonntag wieder antreten zu dürfen. Als geteilter 9. ging es dann in den Finaltag, seine Flightpartner waren hier Valentin Fischer (HCP -2,6) aus Augsburg, der diese Jahr für Deutschland bei den European Young Masters antreten durfte (jeweils die beiden besten Mädchen und Jungs der AK16 jeder Nation treten hier gegeneinander an) und ein Spieler aus der Kaderschmiede des GC St. Leon Rot (trainiert vom „alten“ Oldenburger Benjy Schlichting… einige werden ihn noch kennen). Und wieder konnte Mika sehr ordentlich abliefern, zwischenzeitlich 2 unter liegend nach 11 Löchern, brachte er erneut (diesmal tatsächlich etwas unglücklich) eine 74 ins Clubhaus, Valentin (ein wirklich reifer und starker Spieler) spielte durch ein paar kleine Fehler „nur“ eine 78 und der Junge aus St. Leon Rot konnte dem Druck nicht standhalten.
Am Ende belegte Mika den alleinigen 7. Platz, ein Angesicht der extrem starken Konkurrenz kaum erwartbares Ergebnis (nur 3 Schläge hinter „Bronze“). Es gewann Leo Böhm vom Golfclub Felderfingen, vor Leopold Hess und Leon Heeder (das Treppchen war komplett in Bayrischer Hand) … Herzlichen Glückwunsch! Es war wieder ein tolles Event auf einer herausragenden Anlage und wertvoll für die Entwicklung, Mika konnte nun sehen, dass er auch als jüngerer Jahrgang konkurrenzfähig ist, gleichzeitig konnte er aber auch feststellen, auf welche Bereiche seines Spiels er besonderes Augenmerk legen sollte, um sich noch weiter zu verbessern.
Erwähnenswert ist, dass die Freude und die Motivation, die Mika am Golfspiel entwickelt hat zu einem Großteil auch daraus resultiert, dass das starke und nette Jugendteam unseres Clubs ein „verschworener Haufen“ ist, die Jungs gerne als Team zusammen sind und sich gegenseitig pushen und unterstützen. Ein großes Dankeschön an Coach Ben (Fisher)!!! Nach seinen Erfahrungen vom Vorausscheid, hat Mika gemeinsam mit Ben an den Bereichen seines Spiels gearbeitet, die im Juli noch nicht auf dem Niveau waren, das er in Mannheim benötigte. Bens authentische und Art und die Fähigkeit zu wissen was junge Spieler brauchen, um in Turnieren zu bestehen, machen ihn für unsere Jungs zu einem tollen Coach. Auch während der DM waren Ben und Mika in täglichem Austausch, offenbar mit respektablem Erfolg.
Stefan Kirschstein